Alle Beiträge von Svenja

Über Svenja

Ich bin ausgebildete Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung, habe vier Jahre als Entwicklerin für barrierefreie Software beim hessischen Rundfunk gearbeitet und bin jetzt seit Februar 2021 als FrontendDeveloperin bei Accenture.

ich streame

Einige werden es schon mitbekommen haben, aber hier habe ich es noch nicht geschrieben. Seit September streame ich regelmäßig auf Twitch. Hätte mir das jemand vor einem halben Jahr gesagt, hätte ich die Person wohl ausgelacht.
SvenjaDev heißt mein Channel.
Nach meinem Gastbeitrag im Podcast wurde mir rückgemeldet, ich hätte eine Podcaststimme, ausschlaggebend war aber ein anderer Stream, den ich toll finde. Ich hatte plötzlich selbst Lust und habe sogar davon geträumt.
Da bin ich also entweder spielend, den Chat unterhaltend oder codenderweise unterwegs. Leider unregelmäßig, aber einmal die Woche versuche ich zu schaffen.

Svenja goes Podcast

Ich war zu Gast in einem Podcast.
Es war ein sehr angenehmes Gespräch, in dem ich über meinen Weg zur Softwareentwicklerin erzählt und ein paar Tipps zu Accessibility gegeben habe.
Wenn ihr euch noch tiefer über das Thema informieren wollt, kann ich euch wärmstens diese Podcastfolge meines Lieblingspodcasts und die zugehörigen Shownotes ans Herz legen.

Schalter in IOS13 umbenennen

Jeder Blinde kennt das. Appentwickler, die ihre Schalter nicht benannt haben. So weiß ein Voiceovernutzer nicht, worauf er gerade drückt. Inzwischen lassen sich solche Schalter selbst beschriften.

  1. tippe auf dem zu benennenden Schalter mit zwei Fingern doppelt auf den Bildschirm und lasse die Finger liegen, bis ein Tonsignal ertönt.
  2. Wische im erscheinenden Dialogfeld einmal nach Rechts, um das Eingabefeld zu fokussieren.
  3. Tippe auf „sichern“

Hinweis: Beschriftungen von Schaltern, die vom Appentwickler bereits eine Beschriftung erhalten haben, bleiben nicht dauerhaft bestehen.
Hier gibt es das ganze auch nochmal als Video.

Emojis mit NVDA und Windows10 einfügen

Ich habe mir die NVDA-Erweiterung Emoticons installiert und eingestellt, dass mir NVDA einige Zeichen ansagt. Jetzt werden mir auch Emojis vorgelesen.
Mit einfügen+I kann ein Fenster geöffnet werden, mit dem sich Emojis in die Zwischenablage kopieren lassen, um sie an geeigneter Stelle wieder eingeben zu können. Dabei habe ich festgestellt, dass nur eine kleine Auswahl der verfügbaren Emojis angezeigt wird.
Auf der Erweiterungsseite bekam ich den Hinweis, dass auch das Emoji-Panel von Windows 10 genutzt werden kann.

Mit WindowsTaste+punkt blendet ihr das Emoji-Panel ein. Zur besseren Zugänglichkeit empfiehlt sich zusätzlich die NVDA Erweiterung Zugänglichkeitsverbesserungen für Windows 10 Apps.
Der Fokus steht auf der Liste der verfügbaren Emojis, bei mir war es die Kategorie zuletzt verwendet. Um die Kategorie zu wechseln drückt ihr tab, mit Pfeilrechts und Pfeillinks wechselt ihr die Kategorie, müsst dies aber noch mit enter bestätigen. Umschalt+tab bringt euch anschließend zurück in die Liste der Emojis, hier wählt ihr ebenfalls mit Pfeillinks und Pfeilrechts das Passende aus, welches mit enter direkt eingefügt wird.

keine Deutsche

Der ganze rechtsextreme Terror in Deutschland macht mir Angst. Die offene Ausländerfeindlichkeit, der Aufstieg der AfD.
Was mit den Flüchtlingen begann hat sich zu etwas Größerem ausgewachsen. Da pusten Leute ihre braune Scheiße in meine Time Lines, von denen ich geglaubt habe, sie seien meine Freunde.
Ich fühle mich sogar angesprochen, denn ich bin keine Deutsche.
Da wird von Migranten gesprochen, zu denen ich mich zähle. Meine Eltern kamen aus Polen nach Deutschland, als ich drei Jahre alt war. Wir sind hier aufgewachsen und haben hier Deutsch gelernt. Wir alle haben einen deutschen Pass, aber das reicht den Nazis nicht.
Ich habe Angst, dass eines Tages auch zu mir jemand sagt ich solle da hingehen wo ich hergekommen bin, nur weil mein Name nicht Deutsch ist.
Und dann bin ich auch noch behindert, wäre von den Nazis früher sofort vergast worden.
Ich habe das Gefühl, wir hätten aus der Geschichte nichts gelernt. Mehr noch, es wird auch noch verleugnet, dass dies wirklich so passiert ist.
„Ach, die wenigen Überlebenden, die noch berichten können, haben sich das alles ausgedacht.“ Zum Glück stehen solche Aussagen unter Strafe.
Das macht mich fassungslos, wie man auf so einen Mumpitz kommen und den auch noch glauben kann. Das ist ein Schlag ins Gesicht der Zeitzeugen.
Ich glaube nicht an Gott, aber ich bete, dass wir noch die Kurve kriegen. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät dafür.

Warum ich keinen Schnee mehr mag

Mein heutiger Beitrag ist durch diesen Beitrag inspiriert.
Heute früh sagte mein Freund mir es schneit. Auf mein „oh nein“ hat er mir versichert, dass nichts liegen bleibt. So geht das immer, wenn es schneit und ich weiß, dass ich an dem Tag noch unterwegs sein möchte.
Als Kind habe ich Schnee geliebt. Ich mochte es, ihn anzufassen, zu Kugeln zu formen oder einfach nur in der Hand zu zerdrücken, um das Knirschen zu hören. Mit meiner Familie bin ich damals auch mal Schlitten gefahren oder wir Geschwister haben Schneemänner gebaut.
Ich weiß auch noch, dass ich als kleines Kind den Schnee immer mit reinnehmen wollte, was natürlich nicht gut ging. Damals habe ich noch nicht so weit gedacht, obwohl er mir ja in der Hand immer geschmolzen ist.
Zu meiner Internatszeit, in der ich immer selbstständiger wurde und somit auch allein nach draußen gegangen bin hat sich das geändert.
Ich ertaste mir meinen Weg mit dem Blindenstock. Liegt Schnee kann ich den Untergrund nicht mehr richtig wahrnehmen und es kann passieren, dass ich auf der Straße lande. Zudem werden die Umgebungsgeräusche geschluckt, was mich zusätzlich behindert.
Am Schlimmsten war das für mich als ich noch pendeln musste. In Frankfurt waren die Wege zwar meistens gestreut, dennoch war es für mich zusätzlich zu der Belastung durch die Pendelei ein weiterer Stressfaktor, mich da allein durchkämpfen zu müssen. Ich hatte selten Begleitung, traf leider auch kaum spontan Leute, die ich hätte um Hilfe fragen können. Ich war ja immer schon so früh unterwegs und gerade in stressigen Situationen fällt es mir schwer, andere um Hilfe zu bitten.
Aktuell bin ich froh, dass ich nicht täglich raus muss. Mein Weg in die Stadt ist durch meinen Umzug vor über einem Jahr auch deutlich einfacher geworden. Sollte ich wieder einen Job haben ist das jetzt deutlich stressfreier.
Zum Glück hat es zu meiner Zeit beim HR selten geschneit, sodass der Horror, den ich damit verbinde, nicht allzu häufig war. Wenn ich zurückdenke hatte ich aber immer Angst, verloren zu gehen oder einen Unfall zu haben. Natürlich ist nie was passiert.

GitHub: Repositories löschen

Ich hatte ja vor einiger Zeit angekündigt, mich näher mit GitHub zu befassen. Den Account hatte ich schon seit Jahren. Also hab ich mich letztens eingeloggt und alte Repositories gefunden, an denen ich definitiv nicht weiter basteln werde.
Mir stellte sich die Frage, wie lösch ich die jetzt?
Ich hätte gedacht, ich könnte in der Liste meiner Repositories einfach auf „delete“ klicken, so einfach ist es aber nicht. Intuitiv geht anders. Also bin ich einer Facebookgruppe für GitHub Anfänger beigetreten und habe mit meinem angerosteten Englisch meine Frage gestellt. Damit ich es nicht selbst wieder vergesse, schreibe ich hier mal die Lösung nieder. Es ist wie mit vielem, wenn man es einmal weiß… Seis drum.

Auf der Startseite sehe ich unter anderem meine Repositories. Dort klicke ich das an, welches ich löschen will.
Es erscheint die Seite mit allen Infos zum gewählten Repository. Ich kann zwar mit h zur Überschrift mit dem Titel des Repos springen, muss dann aber noch zum Punkt „settings“ weiter scrollen.
Es erscheint die Seite „options“, die in verschiedene Abschnitte unterteilt ist, hier brauche ich die Überschrift „dangerzone“, darunter findet sich mein Schalter „delete this Repository“.
Es folgt die obligatorische Abfrage, ob ich das wirklich löschen will nebst Warnung, dass dies nicht rückgängig zu machen ist. Zur Bestätigung gebe ich den Namen meines Repos ein und drücke „I understand the consequences, delete this Repository“.
Beim ersten Repo musste ich nochmal mein Passwort bestätigen, ich weiß jetzt nicht, in welchen Intervallen danach gefragt wird. Jetzt habe ich nur noch die Repositories an denen ich in Zukunft auch arbeiten möchte.
Sollte allgemein Interesse an einem GitHubGuide o.ä. bestehen schreibt es mir gern.