Am anfang meiner Selbstfindungsphase stieß ich auf diesen wundervollen Podcast und den wunderschönen Veit Lindau. Ich habe Teile seiner Bücher gekauft und war sehr fasziniert. Ich habe mich selber nie als schön oder besonders empfunden und er hat es in kürzester Zeit geschafft, dass ich meinen Blick auf mich selbst immer mehr verändere.
Vor ein paar Monaten habe ich dann das wundervolle Buch „9 Tage Unendlichkeit“ von Anke Evertz zugespielt bekommen. Ich glaube nicht an Zufälle, das buch habe ich wohl mit meinem Fokus gerufen.
Deshalb teile ich auch die Podcastfolge, in der Veit mit Anke über ihr Buch spricht. So wie sie ihr Leben vor ihrer Nahtoderfahrung beschreibt ging es mir auch lange, darum glaube ich auch daran, dass ich mein Leben von Grund auf verändern kann.
Allerdings bin ich sehr unspirituell aufgewachsen. Wüsste meine Familie was ich hier treibe, sie würden denken ich bin verrückt. Hier kommt der Link: Neun Tage Unendlichkeit – Anke Evertz im Gespräch mit Veit Lindau
<3
Ich finde es klasse, dass meine beiden Inspirationsquellen derzeit in diesem Podcast auf einander treffen. Als ich das gesehen habe musste ich laut lachen.
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Ich rede wie mir der Schnabel gewachsen ist
Dieser Beitrag eines von mir sehr geschätzten Bloggers hat mich zu meinem heutigen inspiriert.
Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen. In meiner Jugend entdeckte ich eine Internetseite, auf der jeder Aufnahmen von sich hochladen konnte. Es gab sogar die Möglichkeit, Duette zu singen. Besagte Seite hatte auch ein Forum zum Austausch und da ich schon zu der Zeit gerne Kontakt zu normal Sehenden haben wollte, meldete ich mich an. Eines Tages kam die Nachricht eines Mitglieds, warum ich denn sehen sage, wenn ich nicht sehen kann. Ich musste zweimal lesen, um das zu verstehen. Ich schrieb zurück, dass ich das nun mal so sage, an die Antwort erinnere ich mich nicht mehr.
Es gab noch eine Situation in meiner Kindheit. Wir fuhren zu Freunden meiner Mutter. Als eines der Kinder ins Zimmer kam sagte ich „hallo, lange nicht mehr gesehen.“ Schallendes Lachen der anderen war die Antwort darauf. Ich fühlte mich trotzdem nicht ausgelacht.
Ja, ich kann es nachvollziehen. Es muss befremdlich wirken, wenn jemand Blindes „sehen“ sagt.
Ich benutze das schon immer so selbstverständlich und habe nie darüber nachgedacht, wie das auf andere wirkt.
Ich bin auch kein Freund davon immer aufpassen zu müssen, was ich sage. Wenn ich weiß, dass jemand ein Problem mit einem Wort hat, ok, aber von Beginn an davon auszugehen, es könnte sein…Nein, das bringt alle Gespräche zum Stocken.
Wenn zu mir jemand sagt „guck mal“ und mir etwas in die Hand drückt finde ich auch das völlig in Ordnung. Auf das betretene „oh sorry“ reagiere ich locker und erkläre, dass solche Worte für mich auch zum Sprachgebrauch gehören. Es mag Leute geben, die das anders sehen. Bei mir braucht keiner Angst zu haben, „sehen“ und ähnliches zu sagen. Wer unsicher ist fragt einfach nach. Manchmal ertappe ich mich dabei das Wort umschreiben zu wollen, wenn ich keine Lust auf Diskussionen habe.
So also fühlt man sich nach der ersten Absage
In den letzten Tagen kribbelt es mich zunehmend in den Fingern, hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben. Ich habe oft verschiedene Beiträge angefangen und dann wieder verworfen, aber jetzt ziehe ich es durch. Ich muss das aufschreiben, auch wenn ich weiß, dass ich damit sicher nicht allein bin. So also fühlt man sich nach der ersten Absage weiterlesen
zwischen Verzweiflung und Tatendrang
Lange habe ich überlegt, ob ich diesen Beitrag wirklich schreiben soll. Ob es nicht ein ziemlicher Kontrast ist. Erst Fachblog und jetzt so emotional? Da war die Angst vor euren Reaktionen, die ist immer noch da. Aber jetzt bin ich mir sicher, ja, ich schreibe es. Weil mir so vieles durch den Kopf geht und ich nicht weiß, wohin sonst noch damit. Mein langfristiges Ziel ist es, zu mir selbst zu stehen und meine Meinung ohne Angst zu sagen, also fange ich jetzt damit an.
Ich erzähle von den letzten vier Jahren und mache mir so meine Gedanken. zwischen Verzweiflung und Tatendrang weiterlesen
wie eine nicht ganz barrierefreie Webseite dennoch Eindruck macht
Das hier hat nicht unmittelbar etwas mit Software- oder Webentwicklung zu tun, aber ich muss es doch mal loswerden.
Jeder hat das schon erlebt: Man ist gerade mitten im Workflow und plötzlich meldet sich der Hunger, man hat aber nichts mehr im Haus, es ist Sonntag und keine nahe Einkaufsmöglichkeit in Sicht. Was liegt da näher, als sich schnell was essbares zu bestellen?
Also Lieferheld geöffnet und die aktuell offenen Restaurants durchstöbert. Bei der Gelegenheit kann ich die Seite auch gleich mal auf Barrierefreiheit testen und ggf. Rückmeldung geben, dachte ich mir.
Als ich meine Pizza belegen wollte, blieb ich allerdings unerwartet stecken. Die Zutatenliste wollte sich einfach nicht öffnen! Ich versuchte es mindestens dreimal mit verschiedenen Methoden, aber jedes mal beförderte mich der Druck auf „enter“ oder die Leertaste nur irgendwo anders hin auf der Seite, bis ich letzten Endes ein anderes Restaurant gesucht habe, weil mir das alles einfach zu blöd wurde.
Seltsam war, dass sich dort die Nudelauswahl problemlos durchführen ließ. Also hab ich nach Aufgabe der Bestellung gleich mal den Hörer in die Hand genommen und die kostenlose „Heldenhotline“ angerufen. Viel konnte mir ja nicht passieren.
Was soll ich sagen? Nicht nur, dass die nette Dame am anderen Ende mein Problem nachzuvollziehen versuchte und versprach, das ganze an die Entwicklung weiterzugeben, als Entschädigung bekam ich auch noch einen Gutschein!
Selten hatte ich eine so überraschende Reaktion, wenn ich eine Firma auf Barrieren ihres Angebots hingewiesen habe. Die besten Reaktionen waren noch, dass man mir versprach, zukünftig darauf zu achten, ich danach aber nie wieder was gehört habe.
Das war mal wieder so eine Situation, die mich in meinem tun bestärkt hat. Auch wenn viele Firmen meine Anfragen entweder ignorieren oder mich mit Standardantworten abspeisen, diese positiven Erlebnisse lassen mich weiter machen.